Warum startet CAMIZBA diese Kampagne?
Hier können Sie SPENDEN
Das Departement Chocó hat die höchste Armutsrate in Kolumbien (60%) und
einen Index der unbefriedigten Grundbedürfnisse von 80%, darunter fast
keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung. Im Norden dieses Departements,
im Becken des Salaqui-Flusses, befindet sich das indigene Reservat Salaqui Paravando, das 1.635 Einwohner zählt.
Aufgrund
der COVID-19-Pandemie befinden sich sieben Gemeinden des Salaqui
Paravando (siehe unten) seit mehr als sechs Monaten in kompletter Isolation.
Zusätzlich zu den großen Schwierigkeiten, den täglichen Lebensunterhalt
der Familien zu sichern, hat sich der Gesundheitszustand der Bevölkerung
deutlich verschlechtert, ohne dass die Möglichkeit einer Versorgung
besteht. Dengue-Fieber, Malaria, Unterernährung und
Magen-Darm-Infektionen sind nur einige der Krankheiten, von denen
derzeit Kinder, Schwangere, Erwachsene, ältere Menschen und die
erwachsene Bevölkerung im Allgemeinen geplagt sind.
Angesichts der gesundheitlichen Notlage, in der sich die Gemeinden befinden, hat der Hohe Rat der indigenen Gemeinden des Bajo Atrato - CAMIZBA
beschlossen, einen Solidaritätsaufruf zu starten, um Spenden ( in Form
von Sach- oder Geldspenden) zu erhalten, die die Mobilisierung einer
Gesundheitsbrigade mit freiwilligem Gesundheitspersonal ermöglichen, die
sich schätzungsweise für zehn Tage vorrangig um die Kranken kümmert und
Präventionskampagnen für die Bevölkerung durchführt. Da diese Gemeinden
nur über den Fluss erreicht werden können, sind die Kosten für Nahrung
und Transport für die Gesundheitsbrigade recht hoch. Zudem werden
Medikamente sowie Biosicherheits- und Hygieneartikel für die Versorgung
der 375 Familien im Reservat benötigt.
Die Koordination der Gesundheitskampagne von CAMIZBA hat verschiedene staatliche und private Stellen in Kolumbien kontaktiert, um Unterstützung bei der Durchführung der Gesundheitsbrigade für die Gemeinden von Salaqui Paravando zu erhalten. Angesichts der Dringlichkeit der Situation ist die Wahrscheinlichkeit, positive Antworten zu erhalten, jedoch ungewiss. Aus diesem Grund zählen wir auf jeden einzelnen von Ihnen, damit die Brigaden so bald wie möglich, am besten noch vor Ende November 2020, durchgeführt werden können.
Gemeinden, die von der Gesundheitsbrigade erreicht werden:
GEMEINDE | FAMILIEN | EINWOHNER |
Barranco | 35 | 138 |
Alto Yarumal | 38 | 150 |
Unión Embera Kativo | 198 | 880 |
Pueblo Antioquia | 54 | 223 |
Playona | 12 | 70 |
Unión Chamí | 30 | 140 |
Santa Rosa de Calungo | 8 | 34 |
TOTAL | 375 | 1635 |